






Eine Reisefotografin in Sikkim
Heute ist Sikkim ein indisches Bundesland und wird in drei Richtungen von Bergketten abgegrenzt. Gewaltig sind die Höhenunterschiede auf einem sehr kleinen Raum. Das Flusstal des Teesta liegt auf nur 280m Höhe. Von hier faltet sich die Gebirgskette des Himalayas in weniger als 100km zum dritthöchsten Berg der Welt, dem Kanchenjunga. Seit 1975 ist er mit 8589m auch der höchste Berg Indiens, denn dann wurde das Königreich Sikkim ein Teil von Indien.
Sikkim – das einstige Königreich im Himalaya
Meine Reise von den Teeplantagen von Derjeeling nach Sikkim
Vom internationalen Flughafen von Bagdogra im indischen Bundesstaaten Westbengalen beginnt meine Reise zu den Teebergen von Darjeeling kurvenreich 2000m in die Höhe. Im Jahr 1841 schmuggelte der Engländer Arthur Campbell Teesamen aus China und begann mit verschiedenen Teesorten in seinem Privatgarten in Darjeeling zu experimentieren. Heute zählt der Tee zu den besten der Welt und ich kann mir vor Ort selber ein Bild davon machen.












Darjeeling ist eine Mischung aus Indien, England und Tibet, es wird auf den ersten Blick ersichtlich, dass hier viele verschiedenen Menschen zusammenleben und ihre Bräuche und Kulturen pflegen aber auch miteinander vermischen.
















Die Klöster von Sikkim
Von dieser ehemaligen britischen Hillstation geht meine Reise durch die grünen Teeplantagen nach Sikkim. In Pelling, Rumtek und Gangtok besuche ich verschiedene Klöster und lasse mich von der Landschaft und den Menschen bezaubern. Sikkim ist ganz klar vom tibetischen Buddhismus geprägt. Und wie in Bhutan wird hier sehr gerne Chilli gegessen. So sehe ich diese an vielen Orten zum trocknen ausgebreitet.

















Wissenstipp Gebetsmühlen:
Überall bei den Klöster befinden sich kleine und grosse Gebetsmühlen. Auf ihnen stehen Mantras, Segenssprüche und Gebete. Diese befinden sich auch im Innern. Gläubige Buddhisten wünschen sich beim Drehen der Mühlen, dass alle in ihr befindlichen Mantras und Gebete verwirklicht werden und somit allen fühlenden Wesen Glück bringen. Das Drehen einer Gebetsmühle erinnert aber auch an das Ingangsetzen des Rades der Lehre durch Buddha. Gebetsmühlen werden immer im Uhrzeigersinn gedreht und sollen geistige und körperliche Aktivität in Einklang bringen. Das Drehen einer Gebetsmühle dient zudem dazu, gutes Karma anzusammeln. In Sikkim sehe ich auch Gebetsmühlen, die mit Wasser oder wie hier selbständig durch den Wind gedreht werden.
Sikkim ist nur dünn besiedelt, denn der Weg in die Bergwelt ist beschwerlich und die Strassen sind in einem sehr schlechten Zustand. So war meine Reise von Ort zu Ort immer ein rechtes Abenteuer. In Sikkim gibt es an den meisten Orten fünf Jahreszeiten, denn das Land steht noch im Einflussbereich des Monsun. Dadurch ist es aber auch sehr grün und viele Orchideen und Blumen sind zu finden. In den Wäldern versteckt sich auch der Rote Panda.












Von Pelling aus habe ich einen fantastischen Blick auf den dritt höchsten Berg unserer Erde, den 8586m hohen Kangchendzönga. Dieser liegt an der Grenze von Sikkim und Nepal.




Die kleinen Städte Gangtok und Kalimpong strotzen nur so von Leben. Hier finden auch täglich Märkte statt und es hat einige Internate wo Kinder aus ganz Indien zur Schule gehen, denn das Klima hier ist auch im Sommer sehr angenehm. Mich haben die Kinder immer neugierig beäugt und haben sich sehr gefreut, wenn ich sie fotografieren wollte.

















Essenstipp:
Ich liebe ja sehr das Essen aus dem Himalaya und hier in Sikkim wird sehr oft Käse und Chili gegessen. Scharfes Essen bin ich mir ja von meinen vielen Indienreisen schon sehr gewöhnt. Mein Lieblingsgericht im Himalaya sind aber Momos, das sind Teigtaschen, die ursprünglich aus Tibet stammten. Die sind sehr lecker und werden auch immer frisch zubereitet, weshalb aber immer mit etwas Wartezeit gerechnet werden muss. Falls du es also eilig hast, wähle lieber etwas anderes.
Meine Reise führte mich von den Teeplantagen von Darjeeling über Sikkim und Bhutan bis nach Nepal. Somit war ich mehrere Wochen am Stück unterwegs sein und verschiedene Regionen kennen lernen. Was mich an Sikkim so fasziniert, ist seine unglaubliche Natur. Undurchdringlich grüner Dschungel und darüber die weissen Bergspitzen vom Himalaya.
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