Meine Reise nach Malta
Malta – das klang für mich bei der Reiseplanung nach einer schöner Destination mit kurzer Anreise, imposanter Geschichte, spezieller Architektur, Möglichkeit für Stadtbesichtigungen aber auch für Wanderungen in der Natur, mediterranem Flair und warmer Temperaturen im Mai. Also auf nach Malta. Ich freue mich, dir hier Fotos, Impressionen und einige Tipps zeigen zu können.
die geschichtsträchtige Insel im Mittelmeer
Valletta – Das Herz von Malta
Valletta ist die Hauptstadt von Malta und das kulturelle Herz der Insel. Hier ist Geschichte zum greifen nah. Durch die gut erhaltenen Festungsmauern und die historische Architektur ist Valletta sogar ein UNESCO-Weltkulturerbe. Was mich besonders beeindruckt haben sind die bunten Erkerfenster.








Die hügeligen Strassen von Valletta
In Valletta geht es immer rauf und runter. Gute Schuhe sind darum von Vorteil. Verkehr hat es aber sehr wenig, so dass ein Spaziergang sehr entspannt und interessant ist.
Hier einige weitere Impressionen der Stadt.
Menschenmassen
Auf der zentralen Hauptgasse zwischen dem Springbrunnen (Tritons Fountain) beim Busterminal und dem Grand Masters Palace liegen die meisten Geschäfte und hier ist, wie auf den Fotos unschwer zu erkennen ist, auch wahnsinnig viel los. Sobald ich aber in die kleinen Nebengassen abbiege, ist es angenehm ruhig.
Im Hafen von Valletta
Als ich in Valletta am Busterminal ankomme, muss ich mich entscheiden – der Menschenmasse in die Stadt folge, oder nach rechts zum Hafen abbiegen. Natürlich hat der Hafen gesiegt, denn dies sehe ich nicht alle Tage. Und was entdecke ich als erstes – die Masten vom Segelschiff Sea Cloud. Nostalgie und Moderne an einem Ort.








Hafenrundfahrten:
Ein Blick vom Wasser aus auf den Hafen ist sehr empfehlenswert. Die Tickets können direkt am Hafen gekauft werden. Die meisten Boote starten gegen 10, 12, 14 und 16 Uhr. Für eine Hafenrundfahrt gibt es verschiedene Möglichkeiten auf unterschiedlichen Booten:
– Fahrt mit der Sliema Ferry rüber nach Valletta (günstigste Möglichkeit, jedoch nur Blick auf den Segelschiffhafen)
– Fahrt mit den kleinen Booten im Hafenbecken von Valletta und den 3 Citys. Abfahrt in der Nähe vom Barrakka Lift.
– Rundfahrt mit einem Ausflugsboot (verschiedene Anbieter) vom Pier bei den Sliema Ferrys. Die Tour geht ca. 1.5 Stunden rüber in den Hafen von Valletta.
– Rundfahrt mit dem roten Katamaran der Hop-on Hop-off Touren mit Ausstiegsmöglichkeit in den 3- Citys.
Hier noch ein paar Impressionen von meiner Hafenrundfahrt und dem Hafen von Valletta. Ich hatte übrigens den Ausflug nicht vorreserviert, sondern bin einfach zum Hafen. Da bei mir das kleine Ausflugsschiff gerade defekt war, konnte ich mit einem grösseren mitfahren, auf dem ich mich auf 2 Decks frei bewegen konnte. Zudem habe ich noch einen Discount von 5€ erhalten… Eine Vorreservation kann aber schon sinnvoll sein, wenn man nicht viel Zeit hat, denn die Boote sind immer recht voll.
















Bester Blick auf den Hafen
Die Upper Barrakka Gardens sind nicht nur ein schöner Ort für eine Pause, sondern von den Balkonen kann man auch sehr schön den Hafen überblicken. Hier befindet sich auch ein Lift, der zum Wasser führt. Am späteren Nachmittag hat es oft aber viele Menschen, die anstehen, da alle zurück zu den Kreuzfahrtschiffen müssen. Kostenlos geht es links ausserhalb vom Garten über eine Treppe runter.

Ausflug ins Landesinnere nach Mdina
Mdina war früher einmal die Hauptstadt von Malta und liegt auf einem kleinen Hügel im Landesinneren. Hohe Mauern haben die festungsartige Stadt früher beschützt. Die Stadt ist Autofrei und darum ist es sehr schön durch die kleinen Gassen zu schlendern. Viel ist aber nicht los, es gibt nur wenige Restaurants und Souveniershops.
Einkaufen – Shopping auf Malta
Es gibt meines Erachtens nicht «die» Shoppingstrasse auf Malta. Überall hat es verstreut einige Läden, wie in St. Julian beim Ausgehviertel, in Sliema beim Hafen oder in Valletta in der Altstadt. In Sliema gibt es ein grosses Einkaufszentrum. Das Ta Qali Village bei Mdina (Fotos davon unten) ist ein Kunsthandwerksdorf. Hier kann einigen Kunsthandwerker bei der Arbeit zugeschaut werden. Besonders berühmt sind die Glasbläser und die Silberschmiede.




Die Felsenküste
Von Mdina ist es nur noch ein Katzensprung bis an die Küste. Es geht spektakulär steil runter ans Meer. Hier gibt es Wanderwege, aber auch auf der Küstenstrasse kann gut spaziert werden, denn es hat nur sehr wenig Verkehr. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft sehr karg, doch wenn ich genau hinschaue, entdecke ich viele Blumen und schöne Details. Am späteren Nachmittag ist die Temperatur sehr angenehm, denn es gibt keinen Schatten. Bei der Haltestelle Dingli Cliffs hat es einen kleinen Kiosk. Weiter gibt es noch die Haltestellen Cliffs und Zuta, bei letzterer gibt es einen Weg etwas herunter.
Die blaue Grotte
In die Blaue Grotte fällt morgens die Sonne rein, dafür hat es dann auch sehr viele Touristen, die eine kleine Bootstour machen. Wie ihr bei meinen Fotos seht, ist ein Besuch auch Abends sehr schön, ab 17 Uhr ist hier kein Mensch mehr.









Reisen mit dem ÖV Auf Malta
In der ÖV-App Tallinja sehe ich, wann der nächste Bus kommt. Steht 30+ dann geht es länger als 30 Minuten, ansonsten stimmen die Zeiten recht gut.
Es kann aber sein, dass der Bus an der Haltestation vorbei fährt, wenn er schon voll ist. Die Verbindung St. Julian – Valletta ist morgens (9-10 Uhr) und Abends (19-21 Uhr) übervoll, in Sliema hält er darum nur zum aussteigen.
Wenn der Bus kommt, in den man einsteigen möchte (Liniennummern sind vorne angeschrieben), dann muss man die Hand ausstrecken, nur dann hält er an.
Im Fischerdorf Marsaxlokk
Ganz im Süden liegt das schöne Fischerdorf Marsaxlokk. Es kann mit dem Bus von Valletta aus erreicht werden oder mit Bolt z.B. für € 17.- ab St. Julian. Mit dem Auto dauert dann die ganze Fahrt nur 20 anstatt 90 Minuten! Das Dorf ist sehr fotogen mit seinen bunten Fischerbooten. Auch ein Spaziergang zum Fort St. Lucian lohnt sich, denn von dort gibt es einen guten Ausblick auf den Containerhafen und es gibt einen schönen Wanderweg entlang der Klippe zurück zum Sandstrand.
















Der Sonntagsmarkt in Marsaxlokk
Täglich findet in Marsaxlokk am Morgen früh bis ca 9 Uhr ein Fischmarkt statt. Am Sonntag gibt es noch viele weitere Stände mit günstiger Kleidung, Krimskram und Souvenirs. Diese Stände öffnen ab ca 8.30 Uhr. Wie lange weiss ich aber nicht, sicher bis nach dem Mittag. Der Andrang ist gross, deshalb am besten früh kommen.












Das Meer und der Strand auf Malta
Es gibt einige wenige Sandstrände und viele Meerzugänge über die Felsen. Am 31. Mai werden dort die Leitern und Geländer installiert, um besser ins und aus dem Meer zu gelangen. Badebuchten werden zudem «eingezäunt», damit hier keine Boote durchfahren. Damit ist offizielle die Badesaison am 1. Juni auf Malta eröffnet. Auch gut für eine kühlende Erfrischung sind die in den Felsen geschlagenen «Badewannen» (Foto 2).












Die Spinola Bay von St. Julian
Ich hatte etwas bedenken über meinen Übernachtungsort – St. Julian oder San Gjlian, wie es auf Maltesisch genannt wird – da dieser Ort in Reiseführern oft als laute Partystadt beschrieben wird. Aber Reiseführern darf nicht immer alles geglaubt werden, denn es gibt auch ruhige Ecken in St. Julian. Ich habe ein bezahlbares Hotel direkt am Meer an der Spinola Bay gefunden. Es hat einige Restaurants um die Bucht, Spazierwege etc. Und mit dem Bus bin ich in 20 Minuten in Valletta. Es gibt sogar einen ganz kleinen Sandstrand. Aber schaut selber wie schön die Spinola- und St. Julian Bay aussehen.








Das Ausgehviertel von San Giljan – Paceville
Zwischen dem Mercury Shopping District und dem Bay Street Shopping Complex ist das grosse Ausgehquartier von San Giljan. Dort ist es Abends laut und bunt. Tagsüber ist am nahen Sandstrand viel los. Wer den Rummel und Partys mag, der ist hier an der richtigen Adresse, ich bin jedoch froh, dass es nur einige Strassen und Buchten weiter viel ruhiger zu und her geht. Aber auch das musste ich mal sehen…
Spaziergänge durch Sliema
Immer dem Meer entlang laufen, dass geht gut entlang der Spinola- und St. Julians`s Bay bis nach Sliema. Dort geht das Meer imposant in Hochhäuser rüber. Wenn ich aber die Uferstrasse verlasse, dann erwarten mich kleine Gassen mit traditionellen Häuser. Beim Hafen von Sliema dominieren die Segelschiffe und auch hier gibt es Restaurants, jedoch nicht direkt am Meer.












Essen und Restaurants auf Malta
Verhungern muss man auf Malta nicht! Überall hat es gute Restaurants, an der Spinola Bay auch mit Meerblick. Vor allem wer Fleisch mag, der kommt auf Malta auf seine Kosten, denn die Portionen sind oftmals gross. Kaninchen ist eine Spezialität auf Malta. Fisch gibt es auch, aber in weniger Variationen wie ich es mir von einer Insel gedacht hätte. Es gibt auch viele italienische Gerichte, asiatische Restaurants, Burger oder leckere Pizza. Preislich sind die Gerichte etwas günstiger als die Schweiz, aber teurer als Deutschland. Es hat jedoch niemand etwas dagegen, wenn zb. zum Mittagessen Gerichte geteilt werden, ein Extrateller wird nicht verrechnet.
An der Spinola Bay-Promenade hat es Abends einen Marktstand mit maltesischen Süssigkeiten. Am besten Teilen, denn sie sind sehr mastig (und teuer).








tipps für eine Reise nach Malta und Gozo:
Hier habe ich dir ein paar Tipps für das Ankommen auf Malta und die ersten Schritte.
Flug
Meistens landet das Flugzeug von Südosten und so sieht man beim Anflug auf der rechten Seite die Insel. Beim Rückflug ist dann auch rechts Valletta zu sehen, da nach Nordwesten oder Norden (Abends) gestartet wird.
Von Malta gibt es mehrere Fährverbindungen nach Gozo.
ÖV
Der Flughafen ist nicht gross und so ist alles sehr übersichtlich.
Ich habe mir bei den Tallinja Public Transportation meine 7 Tage Explorer Card für den Bus gekauft, der kostet 25€ und damit kann ich die öffentlichen Busse (und einigen Fähren) benutzen. Eine einfache Fahrt kostet sonst etwas über 2€. Auf Malta wird mit Euro gezahlt.
Mietauto oder Taxi
Malta ist eine kleine Insel, so dass ich einen Mietwagen wegen Parkplatzproblemen und Linksverkehr nicht empfehlen würde. Wer nicht mit dem ÖV Reisen möchte, so ist Bold (Taxi) auf Malta am verbreitetsten. Diese Fahrzeuge (oft E-Autos) können über die Bolt-App gerufen werden. Dann sieht man auch direkt den Preis.
Beste Reisezeit
Malta kann das ganze Jahr bereist werden.
Ich war Ende Mai/Anfangs Juni da und ich fand es nahezu perfekt, da es noch nicht zu heiss war für Besichtigungen, trotzdem konnte ich schon im Meer schwimmen. Es war Sonnig und das Meer ruhig.
Im Sommer steht dann mehr die Erholung im Vordergrund, im Winter die Besichtigungen. Regen gibt es wenig.
Einreise, Sprache und Geld
Malta gehört zur EU und so braucht es für die Einreise für zb. Schweizer, Deutsche und Österreicher nur eine ID.
Gezahlt wird mit Euro in Bar oder mit Karte.
Es wird Maltesisch gesprochen aber auch Englisch, weshalb sich hier viele Sprachschulen befinden.
Weitere Ausflugsmöglichkeiten:
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