In Zentral- und Nordvietnam
Ich hatte die grosse Freude, mehrere Wochen im Norden von Vietnam verbringen zu können. Neben den grossen touristischen Hotspot, der Halong Bay, habe ich viele kleine Dörfer in den Bergen besucht. Hier leben die Völker der Hmong, Thai, Dao…. noch ganz traditionell.
das unbekanntere Vietnam
In der Mitte von Vietnam
Hue und Hoi An sind das unbestrittene Highlights vom eher dünner besiedelten Zentralvietnam. Einige Ecken von Hoi An sind schon recht touristisch, aber mit ihren farbigen Lampions und den bunten Häuser mit kleinen Läden und Restaurants am Fluss hat die Stadt einen grossen Charm. Hoi An ist bestens geeignet um zu entschleunigen, gut zu essen, sich neue Kleider auf Mass schneidern zu lassen und entspannt durch die Gassen zu schlendern.
Ich muss nur auf den Markt gehen, und dort sehe ich noch das echte vor Lebensfreude sprudelnde Vietnam. Und nur ein paar Fahrradminuten ausserhalb des Zentrums ist der touristische Trubel schon passé.
Über den Wolkenpass nach Hue
Unvergesslich sicher auch die Überquerung des Wolkenpasses. Woher sein Namen stammt, habe ich gleich mit eigenen Augen erleben können. Herrschte in Hoi An noch sommerliches schönes Wetter so ändert sich das am Wolkenpass schlagartig. Nebel und Regenwolken zogen auf. Doch genau dieses Wetter sorgte dann für eine äusserst mystische Stimmung in der alten Kaiserstadt Hue.
Kalte Begrüssung in Hanoi
Aufgrund der grossen Nord-Süd Ausdehnung von Vietnam unterscheiden sich die beiden Regionen extrem voneinander. Kaum in Hanoi angekommen, muss ich mich auch als erstes auf die Suche nach einer warmen Jacke machen. In Ho Chi Minh City habe ich nur zwei Wochen vorher noch bei über 30°C geschwitzt, nun ist es nachts sehr kalt. Vor allem wenn ich daran denke, dass mich meine Reise in die Berge von Mai Chau über Din Bihn bis nach Sapa führt und ich dort oft in Homestays übernachten werde. Und klar, dort sucht man eine Heizung vergeblich. Mein erstes Homestay war in einem Stelzenhaus im Tal von Mai Chau.
die Halong Bay
Es muss nicht immer schönes Fotos sein für gute Fotos. Bei mir war es rechts nebeliges Wetter als ich eine 2-tages Bootsfahrt in der Halong Bay unternommen habe. Dadurch finde ich sehen die Felsformationen aber geradezu mystisch aus.
In den Bergen
Die Stadt Sapa liegt im Hoang-Lien-Nationalpark auf einer Höhe von 1600 Metern. Die chinesische Grenze ist hier nicht weit entfernt. In dieser Region leben die in Vietnam ethnische Minderheiten der Bergstämme Hmong, Dao und Tay. Mit Stolz haben sie mir ihren Haarschmuck gezeigt oder ich konnte zuschauen wie sie mit viel geschickt Handwerksprodukte herstellten, die sie dann natürlich an die Touristen verkauften. Ich bin nicht in der Stadt geblieben, sondern habe das Umland auf verschiedenen Wanderungen entdeckt und dabei hatte ich ganz tolle Begegnungen.
Reis- und Teeanbau
In Nordvietnam wird Reis auf Terrassen angebaut. Das Wasser dafür wird oft über lange Holzkonstruktionen von den Bächen zu den Feldern geleitet. Vieles ist hier noch Handarbeit. Tee wird ebenfalls angepflanzt, dieser wird aber vorwiegend in Vietnam selber getrunken und nicht exportiert.
Din Bihn ist ein grösserer Ort und so findet hier am Morgen auch ein grosser Markt statt, wo Mitglieder der unterschiedlichen Bergstämme ihre Wahren anbieten. Für mich als Fotografin ist so ein Markt immer ein wahres Paradies und die Menschen hatten auch grosse Freude, wenn ich sie fotografiert habe.
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Meine weiteren Reiseberichte von Vietnam:
Südvietnam
Mekong Delta, Ho Chi Minh Chity, Cat Thien Nationalpark und Phu Quoc
Reportage bei Tatonka
Besuch des Produktionswerks von Tatonka in Vietnam in Ho Chi Minh City.
Fotobücher Vietnam
Hier gebe ich einen Einblick in meine Fotobücher mit Fotos und Texten.